24. – 28. Jan | Microsoft, Intel, SAP: Lohnen sich Techs noch?

Der Technologiesektor hat gerade den schlechtesten Jahresbeginn seit 2016 erlebt, was größtenteils auf die weltweit anziehende Inflation zurückzuführen ist. Folglich sind Tech-Aktien besonders volatil! Aber wie du vielleicht weißt, haben die großen amerikanischen und europäischen Tech-Unternehmen Einiges unter der Haube, um die Märkte zu überraschen. In den nächsten Tagen werden einige von ihnen ihre Quartalsergebnisse veröffentlichen – eine einmalige Gelegenheit für dich, den Puls ihrer Finanzlage zu fühlen.

Softwareunternehmen auf Wolke sieben

Wusstest du, dass der Umsatz der Cloud-Branche (alle Unternehmen zusammengenommen) im vierten Quartal 2021 um 2,61 Milliarden Euro gestiegen ist? Diese schwindelerregende Zahl sagt viel über die Wachstumsaussichten der großen Softwareunternehmen aus, von denen sich die meisten auf Cloud-Dienste oder Bereiche rund um diese Technologie spezialisiert haben. 

Dies gilt insbesondere für Microsoft, das am Dienstag, dem 25. Januar, seine Zahlen vorlegt. Zunächst solltest du wohl wissen, dass Microsoft soeben den Gaming-Giganten Activision Blizzard für 68,7 Milliarden Dollar übernommen hat: Das ist ein historisches Ereignis und ermöglicht es Microsoft, sich unter den Top 3 der mächtigsten Unternehmen der Videospielbranche zu platzieren. Diese Nachricht wird die Veröffentlichung der Zahlen für Microsoft noch spannender machen, die im Übrigen dafür bekannt sind, die Erwartungen der Analysten zu übertreffen. Der Gewinn pro Aktie wird auf 2,39 US-Dollar geschätzt, wobei die Aussichten für den Konzern positiv sind: Der Umsatz soll im nächsten und übernächsten Jahr um etwa 14 % steigen.

Übrigens: Wenn du im Team arbeitest, kennst du sicher Atlassian, das eine Cloud-basierte Software für die Zusammenarbeit ist. Der Konzern wird ebenfalls am Donnerstag, den 27. Januar, seine Ergebnisse veröffentlichen, und diese dürften durch Homeoffice und Co. mit der Omikron-Welle weiter angekurbelt werden. 

Schließlich kannst du nach den Ergebnissen des deutschen Cloud-Softwareunternehmens SAP Ausschau halten, das für das vierte Quartal einen Umsatzsprung von 28 % ankündigt und für 2022 ein Wachstum von 26 % anstrebt. Die Ergebnisse sind ebenfalls am Donnerstag, den 27. Januar zu erwarten!

Die Schwierigkeiten der Chiphersteller 

Aufgrund von Problemen in der Lieferkette erlebten die auf Halbleiter (elektrische Materialien, die deine Computerhardware und Smartphones zum Laufen bringen) spezialisierten Unternehmen einen besonders angespannten Jahresendspurt 2021. Und das Problem ist übrigens noch nicht gelöst: Die US-Hersteller befürchten, dass Chinas Null-Toleranz-Politik gegenüber dem Coronavirus den weltweiten Warenverkehr auch in diesem Jahr wieder bremsen wird!

Aber trotz allem geben diese Unternehmen recht beruhigende Aussichten, da sie für die Herstellung von Dingen, die wir täglich benutzen, unerlässlich sind. Einige investieren sogar in ihren Herstellungsprozess, um die negativen Auswirkungen von Lieferengpässen zu begrenzen. Dies ist die Strategie des amerikanischen Riesen Intel, der massiv (bis zu 28 Milliarden US-Dollar) in seine Fabriken investiert, um seinen Herstellungsprozess zu verbessern. 

Intel wird am Mittwoch, den 26. Januar, seine Ergebnisse veröffentlichen und voraussichtlich einen Gewinn pro Aktie von 0,90 US-Dollar ausweisen, was einem Rückgang von 40,79 % im Vergleich zum vorherigen Quartal entspricht. Der Umsatz dürfte bei 18,3 Milliarden US-Dollar liegen, was einem Rückgang von 8,38 % im Vergleich zum Vorquartal entspricht. Für Intel könnte die Zukunft jedoch positiv sein. 

Auf der Seite der europäischen Hersteller kannst du auch ein Auge auf den französischen Chip-Profi STMicroelectronics werfen, der am Donnerstag, den 27. Januar seine Gewinne vorlegen wird und gerade mit einem Rekordumsatz von 12,76 Milliarden US-Dollar das Jahr 2021 abgeschlossen hat. 

Wende zu „Car Tech“ bei Tesla 

Wenn du dich für Finanznachrichten interessierst, dann wirst du wissen, dass Tesla derzeit fast jeden Tag neue Ankündigungen macht. Der CEO des Konzerns, Elon Musk, sagte, dass er am Tag der Quartalsergebnisse des Konzerns, die für diesen Mittwoch, den 26. Januar, angesetzt sind, über die Aktualisierung seines berühmten Modells Cybertruck berichten wird! 

Apropos: Tesla gab an, im vierten Quartal 308.600 Autos ausgeliefert zu haben und nähert sich damit der Marke von einer Million Auslieferungen für das Gesamtjahr 2021. Diese Angabe könnte einen höchst zufriedenstellenden Umsatz vorhersagen.

Was ist von Apples Gewinnen zu erwarten?

Der Apple-Konzern wird am Donnerstag, den 27. Januar, seine Zahlen präsentieren. Gute Nachrichten: Wir haben eine umfassende Analyse zu diesem Thema für dich vorbereitet, die du in diesem Artikel nachlesen kannst. 

Wirtschaftsdaten und Quartalszahlen

Montag – Schätzungen des Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor aus Frankreich, Deutschland, der Eurozone und Großbritannien (Januar). Quartalszahlen vonIBM, Halliburton, Philips.

Dienstag – Ifo-Geschäftsklimaindex aus Deutschland. Quartalszahlen von Microsoft, Verizon, General Electric, Johnson & Johnson

Mittwoch – Arbeitslosenquote aus Frankreich (Dezember). Industrieprofite aus China (Dezember). Zinsentscheidung der Fed in den USA. Quartalszahlen von Tesla, Intel, Abbott, Boeing, Aspen, Soitec, Levi Strauss, Kimberly-Clark.

Donnerstag – Arbeitslosenquoten aus Spanien (Q3 von 2021) und den USA (wöchentlich). Quartalszahlen vonApple, McDonald’s, Mastercard, Visa, Starbucks, SAP, Atlassian, STMicroelectronics, Deutsche Bank.

Freitag – Geschäftsklima aus den Niederlanden (Januar). BIP-Raten in Frankreich, Spanien und Österreich (Q4 von 2021). Arbeitslosenquote aus Deutschland (Dezember). Wirtschaftliche Einschätzung und Inflationsschätzungen für die Eurozone. Quartalszahlen von Chevron, Caterpillar, Colgate-Palmolive.

Bis bald, wenn wir die nächsten Seiten in unserem Börsenkalender befüllen. In der Zwischenzeit wünschen wir dir eine gute Woche an den Märkten!

Dieser BUX-Börsenausblick wurde von Clémentine Pougnet verfasst.

Alle in diesem Artikel dargestellten Ansichten, Meinungen und Analysen sollten nicht als persönliche Anlageberatung angesehen werden. Einzelne Anleger sollten ihre eigenen Entscheidungen treffen oder sich unabhängig beraten lassen. Dieser Artikel wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung unabhängiger Anlageforschung erstellt und gilt als Marketingmitteilung.

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