Apple

Apple-Zahlen: Steht ein iPhone-Rekord bevor?

Apple befindet sich vor den nächsten Quartalszahlen in einer schwierigen Lage. Das Unternehmen war dank des neuen iPhone 13 auf dem besten Weg, alle bisherigen Verkaufsrekorde zu brechen, aber Probleme in der Lieferkette könnten die Chancen auf einen perfekten Bericht zunichte machen. Hier ist alles, was wir vor Apples Quartalszahlen am 28. Oktober wissen:

  • Apple war auf dem besten Weg, mit dem iPhone 13 einen neuen Verkaufsrekord aufzustellen, aber aufgrund des weltweiten Chipmangels muss das Unternehmen die Produktion möglicherweise drosseln.
  • Apples „Dienste“ wie App Store und Apple TV+ wachsen weiterhin schnell und machen inzwischen 20 % des Gesamtumsatzes aus.
  • Analysten erwarten einen Quartalsumsatz von 84,7 Milliarden Dollar und einen Gewinn pro Aktie von 1,23 Dollar.

Das rekordverdächtige iPhone 13

Normalerweise stellt Apple im Herbst ein neues iPhone vor, so auch in diesem Jahr. Tim Cook enthüllte das neue iPhone 13 auf der Keynote im September.

Alles lief gut. Gleich nach der Veranstaltung war das iPhone 13 auf dem besten Weg, alle bisherigen Verkaufsrekorde zu brechen.

Die Erstbestellungen für das Smartphone lagen schätzungsweise 20 % über denen des Vorgängers iPhone 12, wobei ein großer Teil der Nachfrage aus China kam. Analysten zufolge ist dies alles Teil des sogenannten „5G-Superzyklus“, bei dem Apple-Nutzer ein Upgrade durchführen, um Zugang zu 5G-Telefonen zu erhalten.

So weit, so gut. Es gibt nur ein Problem: die weltweite Chip-Knappheit.

Lieferkettenprobleme für Apple?

Unternehmen auf der ganzen Welt haben derzeit mit einer Verlangsamung der Lieferketten zu kämpfen. Vor allem bei Mikrochips herrscht weltweit ein enormer Engpass.

Apples Zulieferer können Mikrochips nicht schnell genug herstellen, und nun könnte das Unternehmen gezwungen sein, die Produktion des iPhone 13 um 10 Millionen Geräte zu kürzen… und das kurz vor Weihnachten!

Apple hat bereits gewarnt, dass der Chipmangel die Einnahmen des Unternehmens in diesem Quartal um 3 Milliarden Dollar schmälern würde. Geht es überhaupt noch schlimmer? Die Anleger werden genau beobachten, was passiert wenn die Zahlen und der Ausblick bekannt gegeben werden.

Apples „Dienstleistungen“

Das Dienstleistungsgeschäft von Apple, zu dem App Store, Apple Music, Apple TV+ und iCloud gehören, wächst unglaublich schnell. Es macht inzwischen 20 % des Umsatzes und fast ein Drittel des Betriebsgewinns aus.

Das ist eine gute Nachricht für Investoren, die sich Sorgen über Apples Abhängigkeit vom iPhone gemacht haben. Analysten erwarten hier wieder ein starkes Wachstum. Es gibt jedoch eine Sache, die die Party dämpfen könnte…

Apple wurde kürzlich von den Regulierungsbehörden gezwungen, die Art und Weise der Provisionen im App Store zu ändern. Entwickler können nun Apples 15-30% In-App-Transaktionsgebühren umgehen, indem sie die Nutzer stattdessen (in einigen Fällen) zu anderen Zahlungsmethoden schicken.

Analysten halten es für unwahrscheinlich, dass sich dies allzu sehr auf die Gewinne von Apple auswirkt, aber für den Fall der Fälle solltest du das im Auge behalten.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick

Wie wird sich dies alles auf die Quartalsergebnisse von Apple auswirken? Nun, Apple ist immer noch optimistisch. Nach eigenen Angaben erwartet das Unternehmen für das jüngste Quartal ein „sehr starkes zweistelliges Umsatzwachstum im Vergleich zum Vorjahr“.

Auch die Analysten sind positiv gestimmt. Im Durchschnitt erwarten sie Einnahmen in Höhe von 84,7 Milliarden $. Das wäre ein Zuwachs von 31 % gegenüber dem Vorjahr. Der Gewinn pro Aktie wird voraussichtlich 1,23 $ betragen und damit fast doppelt so hoch sein wie im Vorjahresquartal.

Insgesamt sind die Analysten extrem optimistisch für Apple. An der Wall Street gibt es keinen einzigen Analysten, der die Aktie mit „Verkaufen“ bewertet. 11 stufen die Aktie mit „strong buy“ ein, 21 mit „buy“ und 6 mit „hold“.

Schalte am 28. Oktober zur Telefonkonferenz ein, da werden wir herausfinden, ob sie Recht haben!

Alle Ansichten, Meinungen und Analysen in diesem Artikel sollten nicht als persönliche Anlageberatung gelesen werden, und individuelle Anleger sollten ihre eigenen Entscheidungen treffen oder unabhängigen Rat einholen. Dieser Artikel wurde nicht in Übereinstimmung mit gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Investitionsrecherche verfasst und gilt als Marketingmitteilung.

Wird geladen