Börsenausblick: 29. März bis 2. April

Herzlich Willkommen zu einer neuen Börsenwoche und auch wenn es diese Woche wieder heißt „April, April“, wir sind ganz ohne Witz auf dem Weg von einem Lockdown in den nächsten. Aber die Börsen feiern, als wenn Corona weiterhin nur eine exotische Biersorte wäre. Woran liegt das? Man sagt ja, dass an Börsen die Zukunft gehandelt wird. Vielleicht steht uns eine rosige Zukunft bevor? Zumindest kennen wir die interessantesten Termine in dieser Woche, unter anderem mit den Zahlen von Blackberry und wichtigen Wirtschaftsdaten.

Montag, 29. März

Der Montag startet mit den Immobilienpreisen aus Großbritannien. Der weltweite Immobilienmarkt wird von Börsianern ganz genau beobachtet. Während einige meinen, dass sich hier die größte Blase seit Menschengedenken aufbläht, sagen andere, dass der Boom noch lange nicht vorbei ist. Mal schauen, was die Preise von der Insel dazu sagen.

Dienstag, 30. März

In der Nacht gibt Japan die aktuelle Arbeitslosenquote bekannt. Die liegt nur bei erstaunlich guten 2,90%. Zudem gibt es die Einzelhandelsumsätze und die sollen – wie könnte es anders sein – auch am anderen Ende der Welt deutlich im Minus liegen. Unser Börsenmorgen hingegen startet mit dem Verbrauchervertrauen aus Frankreich und dem Verbraucherpreisindex aus Spanien.

Danach folgt der Geschäftsklimaindex aus der Eurozone. Der wird traditionell von der European Comission veröffentlicht und zeigt das Ergebnis einer monatlichen Erhebung zur Konjunktur im Euroraum. Zuletzt lag dieser nur noch leicht im Minus mit -0,14 Punkten. Aus den USA gibt es am Nachmittag das Verbrauchervertrauen des Conference Boards und die wöchentlichen API-Rohöllagerdaten.

Quartalszahlen kommen unter anderem von Blackberry: Blackberry ist mit Smartphones groß geworden, konzentriert sich aber nun auf andere Bereiche, zum Beispiel Software. Wusstest du zum Beispiel, dass die Blackberry-Software dabei hilft, die ISS zu betreiben und zu sichern? Blackberry ist vor allem deshalb interessant, weil diese Aktie im Zuge des Gamestop-Hypes an den Märkten auch kräftig nach oben getrieben wurde. Bis zu einem Preis von über 23 $ wurde die Aktie hochgekauft, nur um dann fulminant bis unter 10 $ zurück zu droppen.

Aber immerhin: Die Aktie steht vier Mal so hoch wie vor einem Jahr und das ist ja auch schon eine Leistung. Nach Marktschluss werden die Zahlen veröffentlicht. Die Analysten erwarten 0 $ Gewinn pro Aktie. Also eine Nullnummer. Letztes Jahr lag der Gewinn noch bei 0,06$ pro Aktie. Immerhin ein bisschen besser, aber kein negatives Ergebnis ist da schon ein positives Ergebnis. Wir werden sehen.

Weitere Zahlen kommen von TLG Immobilienund Stroeer.

Mittwoch, 31. März

In der frühen Nacht des Bergfestes zeigt China den berühmten PMI-Index. Der zeigt in diesem Fall dieGeschäftsbedingungen für den chinesischen Produktionssektor. Hier ist ein Wert über 50 entscheidend für Aufschwung, darunter sieht es eher nach Abschwung aus. Zuletzt lag der Index knapp über der entscheidenden Marke bei 50,6 Punkten. Unser Börsentag hierzulande startet mit dem Bruttoinlandsprodukt aus Großbritannien und der Arbeitslosenquote aus Deutschland. Die lag zuletzt bei 6,00% und wird in Pandemiezeiten natürlich auch nochmal genauer angeschaut.

Zur Mittagszeit folgt der Verbraucherpreisindex aus der Eurozone und die ADP-Beschäftigtenzahl aus den USA. ADP steht übrigens für Automatic Data Processing Inc. Das ist ein nicht-staatliches Unternehmen, welches die Daten zum Arbeitsmarkt in den USA analysiert und veröffentlicht.

Donnerstag, 1. April

Ob der Gründonnerstag nun echt Ruhetag ist, kann sich ja immer noch ändern. Aber die Börsen werden geöffnet sein. Frankreich geht mit hoffentlich ebenfalls grünen Zahlen zu Exporten und Importen ins Rennen und veröffentlicht danach – ebenso wie Italien, Deutschland, Griechenland und die gesamte Eurozone – Daten zum verarbeitenden Gewerbe. Die OPEC – der Zusammenschluss der ölfördernden Länder – trifft sich und aus den USA gibt es den ISM Index, der sich ebenfalls mit dem verarbeitenden Gewerbe beschäftigt.

Freitag, 2. April

Karfreitag. Die Börsen haben zu. Zeit die Liebsten in den Arm zu nehmen. Virtuell versteht sich. Denn es gelten laut Beschluss der Bundesregierung wieder die knallharten Lockdown-Maßnahmen. Wichtig ist, dass ihr es euch trotzdem schmecken lasst und die Zeit so gut es geht genießt.

Kommt gut in die Börsenwoche!

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