Wörterbuch

Dein Wörterbuch für die Berichtssaison

Wenn du im Urlaub im Ausland nach dem Weg fragst, wirst du wesentlich weiter kommen, wenn du ein paar entscheidende Wörter in der richtigen Sprache kennst. Nicht anders verhält es sich mit der Sprache, die in Analystenprognosen, Unternehmensberichten und Präsentationen während der Berichtssaison verwendet wird. Oft ist die Bedeutung des Jargons gar nicht so kompliziert, man muss nur wissen, worum es geht.

In diesem Artikel erklären wir dir die wichtigsten Begriffe, damit du während der Berichtssaison eine Art Handbuch hast, auf das du zurückgreifen kannst und in dem du die wichtigsten Begriffe nachschlagen kannst.

Aktienrückkauf

Ein Unternehmen kann eigene Aktien als Investition kaufen, um sie später wieder verkaufen zu können, aber auch, um Aktionäre zu belohnen. Denn wenn ein Unternehmen seine eigenen Aktien kauft, verringert sich die Anzahl der ausstehenden Aktien und die Dividende muss auf weniger Aktien gezahlt werden. Der zu zahlende Dividendenbetrag pro Aktie erhöht sich also.

Akquisition

Unternehmen kaufen manchmal andere Unternehmen komplett auf, um in einem bestimmten Sektor zu wachsen. Durch eine Akquisition hat die kaufende Partei direkten Zugriff auf das Know-how und den Marktanteil des übernommenen Unternehmens. Der Käufer kann den Gewinn und den Umsatz des erworbenen Unternehmens sofort in einer neuen Berichtssaison präsentieren. 

Gewinn je Aktie (EPS)

EPS (engl. “Earnings per Share”) ist der Gewinn pro Aktie. Dieser wird berechnet, indem der Gesamtertrag des Unternehmens durch die Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Investoren können anhand des EPS feststellen, wie profitabel ein Unternehmen ist und ob es sich im Laufe der Zeit verändert. Bist du neugierig auf das EPS einer Aktie bei BUX Zero? Dann schau dir mal die Statistiken der Aktie in der App an. 

EBIT

EBIT steht für “Earnings Before Interest and Tax”. Mit anderen Worten: Ergebnis vor Zinsen und Steuern, Betriebsgewinn oder Betriebsergebnis. Diese Begriffe bedeuten das Gleiche: Gewinn vor Zinsen und Steuern, die darauf gezahlt werden müssen. 

Eigenkapital und liquide Mittel

Die Berechnung ist sehr einfach. Ein Unternehmen addiert alle seine Vermögenswerte und zieht seine Schulden ab. Was bleibt, ist das Eigenkapital. Ein Teil des Eigenkapitals ist das Bargeld, also der Geldspeicher, auf den das Unternehmen direkten Zugriff hat. Um damit zum Beispiel eine Übernahme zu stemmen oder andere Investitionen zu tätigen.

Ex-Dividendentag

Um an der nächsten Dividendenzahlung eines Unternehmens teilzunehmen, musst du vor dem Ex-Dividenden-Tag bereits ein Aktionär sein. Wenn du die Aktien an oder nach diesem Datum kaufst, wirst du die nächste Dividendenzahlung nicht erhalten. Wenn du mit BUX Zero in eine dividendenzahlende Aktie investierst, wird dir das Ex-Dividenden-Datum in der Statistik der Aktie in der App angezeigt.

Dividendenrendite

Die Dividendenrendite ist die Dividende geteilt durch den Preis einer Aktie. Dieser Prozentsatz zeigt, wie viel Dividende ein Unternehmen jedes Jahr im Verhältnis zum Aktienkurs ausschüttet. Damit kannst du sehen, ob eine Aktie einen hohen Prozentsatz der Gewinne als Dividende ausschüttet. Das bedeutet natürlich nicht unbedingt, dass eine Investition in diese Aktie eine gute Anlage ist. Auch für die Dividendenrendite kannst du die Statistiken der Aktie in der App ansehen. 

Marktkapitalisierung

Die Marktkapitalisierung ist der Marktwert eines Unternehmens. Er wird berechnet, indem der Preis einer Aktie mit der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien multipliziert wird. Angenommen, ein Unternehmen hat 10 Millionen Aktien zu je 100 $ im Umlauf, dann beträgt seine Marktkapitalisierung 1 Milliarde $. Die Marktkapitalisierung ermöglicht es Anlegern, die Marktwerte von Unternehmen zu vergleichen. Die Marktkapitalisierung wird immer in der Aktienstatistik in der BUX Zero-App angezeigt. 

Cashflow

Der Cashflow ist der Zu- und Abfluss von Geld innerhalb eines Unternehmens. Der Cashflow zeigt, ob ein Unternehmen einen gesunden Finanzhaushalt hat. Wenn der Geldabfluss den Geldzufluss übersteigt, ist das Unternehmen in den roten Zahlen und das kann z.B. Konsequenzen für ein Unternehmen haben, das sich Geld leihen möchte. Bei der Finanzierung eines Unternehmens möchte eine Bank oder ein anderer Kreditgeber oft eine Garantie vom Unternehmen, dass es genug Geld erhält, um das Darlehen und die Zinsen zurückzuzahlen. 

Umsatz auf vergleichbarer Fläche

Der flächenbereinigte Umsatz ist ein Konzept, das von börsennotierten Einzelhändlern, wie z.B. Starbucks, Zara oder Albert Heijn, häufig bei der Präsentation von Zahlen verwendet wird. Angenommen, eine große Kette wie Zara gewinnt in einem Jahr hundert Filialen hinzu, dann kannst du den Umsatz dieses Jahres nicht eins zu eins mit dem des Vorjahres vergleichen. Um trotzdem einen guten Vergleich zu haben, kannst du den Umsatz der beiden Perioden auf Basis einer Berechnung mit der gleichen Anzahl von Geschäften durchführen.

Umsatz, Gewinn und Verlust

Der Umsatz ist der Wert der Produkte oder Dienstleistungen, die verkauft oder geliefert wurden. Mit anderen Worten: die Gesamtzahl der Verkäufe in einer bestimmten Periode. Wenn man alle Retouren, Reklamationen und Rabatte abzieht, bleibt der Nettoumsatz übrig. Um festzustellen, ob man einen Gewinn oder Verlust gemacht hat, zieht man die Kosten vom Umsatz ab.

Umsatzerlöse

Logischerweise ist der Umsatz der Geldbetrag, den ein Unternehmen durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erwirtschaftet hat. Als Investor kannst du sehen, ob der Umsatz eines Unternehmens im Laufe der Zeit steigt oder fällt und diese Rate mit anderen Unternehmen vergleichen. Umsatzerlöse sind nicht mit Gewinn zu verwechseln. Es ist der Umsatz minus die Kosten. Die Rendite kann auch auf BUX Zero in den Statistiken der Aktie in der App nachgeschlagen werden. 

Ausblick

In einem Geschäfts- oder Quartalsbericht (oder in einer Präsentation) geben Unternehmen oft einen Ausblick. Ein Ausblick, in dem ein Unternehmen (manchmal sehr konkret) erklärt, wie viel Gewinn oder Umsatz es erwartet und wie es glaubt, dies zu erreichen.  

Ein positiver oder negativer Ausblick hilft Anlegern zu entscheiden, ob es sinnvoll ist, die Aktien eines Unternehmens zu kaufen, zu verkaufen oder zu halten. Es kommt auch vor, dass Unternehmen ihre Erwartungen zwischenzeitlich anpassen und diese vor der Veröffentlichung der Quartalszahlen bekannt geben. Zum Beispiel durch die Ausgabe einer Gewinnwarnung, wenn die Gefahr besteht, dass ein Ziel nicht erreicht wird.

Kurs-Gewinn-Verhältnis

Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ist das Verhältnis zwischen dem Preis der Aktien eines Unternehmens und dem Gewinn, den ein Unternehmen erzielt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) wird berechnet, indem der Kurs der Aktie durch den Gewinn pro Aktie (EPS) dividiert wird. Durch den Vergleich der Kurs-Gewinn-Verhältnisse von Unternehmen innerhalb einer Branche kannst du herausfinden, ob ein Unternehmen unter- oder überbewertet ist. Das ist eine praktische Zahl für Investoren, die du übrigens auch in der BUX Zero App sehen kannst.

Wenn du bis hierher gelesen hast, bist du bereit für unseren nächsten Artikel in der kommende Woche. Hier erfährst du, worauf erfahrene Investoren bei den Quartalszahlen eines Unternehmens achten und wie du den Quartalsbericht richtig liest.

Alle Ansichten, Meinungen und Analysen in diesem Artikel sollten nicht als persönliche Anlageberatung gelesen werden, und individuelle Anleger sollten ihre eigenen Entscheidungen treffen oder unabhängigen Rat einholen. Dieser Artikel wurde nicht in Übereinstimmung mit gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung der Unabhängigkeit der Investitionsrecherche verfasst und gilt als Marketingmitteilung.

Wird geladen