14.-18. Feb. | Airbnb, Renault, NVIDIA: die 3 Aktien der Woche

Wir treten in die zweite Hälfte des Februars ein, ein Monat, der bekanntermaßen nicht gerade wachstumsfördernd ist. Tatsächlich ist der S&P 500 in den letzten fünf Jahren im Februar durchschnittlich um 0,6 % gefallen, und das aktuelle Umfeld könnte diesen Verlust 2022 noch verstärken. Die Aktien stehen also unter hohem Druck, aber sehen wir das Wasserglas halb voll: Es gibt mehr Gelegenheiten und die Unternehmensgewinne bleiben den Erwartungen treu. Diese Woche werfen wir einen Blick auf drei Unternehmen, die für Schlagzeilen sorgen werden. 

Wird AirBnB von Nachholreisen profitieren?

„Ich denke, Airbnb ist eines dieser Säuglinge, die mit dem Badewasser der Wachstumsaktien ausgeschüttet wurden“, sagte Jim Cramer, Moderator des Investmentclubs des US-Senders CNBC, kürzlich. Trotz der Schwierigkeiten des Konzerns, die durch den Rückgang des Tourismus verursacht wurden, ist Airbnb seiner Meinung nach immer noch ein langfristiger Anlageerfolg. Außerdem profitiere die Plattform immer noch vom Buchungsboom der Fernarbeiter. Der CEO des Konzerns hat sich selbst zu 100 % in das digitale Nomadentum gestürzt und erklärt, „mehrmals im Monat Airbnb zu erleben und zu wechseln“. Hier ist einer, der bereit ist, alles zu tun, um mit gutem Beispiel voranzugehen!

Am Dienstag, den 15. Februar, wird der kalifornische Konzern seine Quartalszahlen vorlegen. Der letzte Gewinnbericht von Airbnb zeigte einen anhaltenden Aufschwung nach den Tiefpunkten der Pandemie, da die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahr um 67 % und im Vergleich zum Niveau von 2019 um 36 % gestiegen sind. Der Gewinn pro Aktie wird voraussichtlich 0,05 US-Dollar betragen. Die größte Überraschung ist die Rentabilität des Konzerns: Die Gewinnspanne vor Zinsen und Steuern liegt bei fast 50 %.

Übrigens veröffentlicht Airbnb seine Quartalsergebnisse zur gleichen Zeit wie die Hotelkette Marriott, ein großer Akteur im Bereich der Touristen- oder Geschäftsunterkünfte. Es wurde nachgewiesen, dass Airbnb inzwischen eine Marktkapitalisierung von 94 Milliarden US-Dollar gegenüber 53 Milliarden US-Dollar von Marriott besitzt. 

NVIDIA setzt seine virtuelle Eroberung fort

NVIDIA, der Marktführer für Grafikchips und künstliche Intelligenz, wird am Mittwoch, den 16. Februar, berichten. Die Analysten der Wall Street erwarten, dass der Umsatz im vierten Quartal 2021 im Jahresvergleich um 48 % steigen und der Gewinn pro Aktie um 58 % wachsen wird. Die Beliebtheit des Konzerns lässt sich derzeit am S&P 500 Index messen, an dem das Unternehmen hängt: Die NVIDIA-Aktie erzielte im Einjahreszeitraum bis zum 26. Januar eine Rendite von 69,6 % und übertraf damit die 14,5 % Rendite des S&P 500 Index in diesem Zeitraum.

NVIDIAs Übernahme des Chipdesigner ARM ist kürzlich gescheitert. Aber abgesehen von dieser Übernahme könnte NVIDIA 2022 mit anderen Dingen für Schlagzeilen sorgen: Die Anleger warten gespannt auf Neuigkeiten über das Omniverse, NVIDIAs Plattform, die es Unternehmen ermöglichen würde, ihre eigenen Metaversums zu entwickeln… Mehr dazu gibt es übrigens in unserem Broadcast diese Woche darüber.

Renault hält der Krise in der Automobilbranche stand.

Die Aktie des französischen Automobilherstellers hat einen sehr positiven Jahresbeginn erlebt! Seit dem 1. Januar 2022 hat der Konzern nämlich 11 % an Gewinnen angehäuft, und die Ratings ändern sich in „Kaufen“ oder sogar „Übergewichten“, was bedeutet, dass die Aktie ein hohes Ertragspotenzial haben könnte. Renault profitiert von der Aura seiner neuen Strategie Renaulution, die darauf abzielt, „vom Volumen zum Wert zu kommen“ und bis 2024 24 Elektro- und Hybridmodelle auf den Markt zu bringen. 

Am Donnerstag, den 17. Februar, wird Renault seine Quartalsergebnisse veröffentlichen. Den Analysten von JPMorgan zufolge könnte der Konzern einfach von einer Verbesserung des Automobilsektors und einer allgemeinen Verringerung der Verschuldung profitieren.

Der Automobilsektor steht diese Woche im Mittelpunkt des Interesses, da am Dienstag, den 15. Februar in Deutschland und am Donnerstag, den 17. Februar in der gesamten Eurozone die Zahlen der Neuzulassungen veröffentlicht werden. Nach dem Rekordrückgang bei den Neuwagenverkäufen im Jahr 2021 könnte die Branche endlich Anzeichen einer Erholung zeigen. 

Wirtschaftsdaten und Quartalszahlen

Montag – Erwartung der Verbraucherpreisinflation aus den USA (Januar). Quartalszahlen vonCapgemini, Michelin.

Dienstag – Inflationsrate aus Spanien (Januar). Arbeitslosenquote und Wachstum aus den USA (Schätzung für das vierte Quartal). ZEW-Index der wirtschaftlichen Einschätzung für Deutschland und die Eurozone (Februar). Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen in Deutschland (Januar). Handelsbilanz aus Irland (Dezember). Quartalszahlen von Airbnb, Engie, Marriott, Randstad.

Mittwoch – Inflationsrate aus Großbritannien (Januar). Treffen zur nicht-monetären Politik der EZB. Industrieproduktion aus den USA (Januar). Protokoll der Sitzung der FOMC. Quartalszahlen vonNVIDIA, Cisco, Shopify, Heineken, Kraft Heinz, Ahold Delhaize , Carrefour

Donnerstag – Neuzulassungen von Kraftfahrzeugen in der Eurozone (Januar). Handelsbilanz von Spanien und Italien (Dezember). Inflationsrate aus Irland (Januar). Quartalszahlen von Airbus, Walmart, Kering, Orange, Palantir, Ubisoft.

Freitag – Arbeitslosenquote (viertes Quartal) und Inflationsrate aus Frankreich (Januar). Verbrauchervertrauen der Eurozone (Februar). Quartalszahlen von Hermès, Renault

Bis bald, wenn wir die nächsten Seiten in unserem Börsenkalender befüllen. In der Zwischenzeit wünschen wir dir eine gute Woche an den Märkten!

Dieser BUX-Börsenausblick wurde von Clémentine Pougnet verfasst.

Alle in diesem Artikel dargestellten Ansichten, Meinungen und Analysen sollten nicht als persönliche Anlageberatung angesehen werden. Einzelne Anleger sollten ihre eigenen Entscheidungen treffen oder sich unabhängig beraten lassen. Dieser Artikel wurde nicht in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Bestimmungen zur Förderung unabhängiger Anlageforschung erstellt und gilt als Marketingmitteilung.

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