Börsenausblick: 22. bis 26. März

Die wichtigste Frage am Anfang jeder Börsenwoche lautet: Was wird wichtig? Hier bekommt ihr einen Überblick der wichtigsten Termine in der Woche vom 22. bis 26. März.

Diese Woche zeigen die Gfk und das ifo Institut  ihre Einschätzungen zur aktuellen Wirtschaftslage. Solche Datensätze sind für Börsianer wie ein Blick in die Glaskugel der wirtschaftlichen Zukunft. Daneben gibt es natürlich auch wieder einige Quartalszahlen, zum Beispiel von Eventim und E.ON. Das und mehr wird die Börsen diese Woche beschäftigen:

Montag, 22. März

Wir starten die Woche mal ganz entspannt mit dem Monatsbericht der deutschen Bundesbank. In diesem Bericht sind relevante Artikel, Reden, Statistiken und detaillierte Analysen zur zukünftigen Sicht der Bundesbank auf die wirtschaftlichen Bedingungen enthalten. In den USA werden Zahlen zum Immobilienmarkt veröffentlicht. Dabei sind vor allem die Verkäufe bestehender Häuser interessant. Nicht nur hierzulande ist der Immobilienmarkt am Glühen. Einige sind bereits der Meinung, dass sich hier eine neue Blase am Markt bildet.

Dienstag, 23. März

Der zweite Tag der Woche wird zunächst von den Briten gestartet. Das Vereinigte Königreich veröffentlicht die aktuellen Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote liegt im Brexit-Land übrigens bei 7,20%. Im Anschluss veröffentlicht Italien Daten zu den Industrieaufträgen im Land. Aus den USA folgen am Abend wie immer die API-Rohöllagerdaten.

Quartalszahlen kommen von Adobe und CTS Eventim. Eventim wird vor allem nach der Absage der Festivalsaison 2021 viele enttäuschte Fans trösten müssen. Weder „Rock am Ring“, das „Deichbrand“ oder das „Hurricane“-Festival können in diesem Jahr stattfinden. Natürlich ist die Pandemie Schuld an der Absage. Die Aktie von Eventim konnte sich trotzdem seit dem Corona-Tief nahezu verdoppeln und steht nun nahe ihrer Vorkrisen-Kurse. Die Zahlen werden nicht zuletzt deshalb mit Spannung erwartet.

Mittwoch, 24. März

Zum Bergfest starten schon wieder die Briten in den Tag. Dieses Mal gibt es den aktuellen Einzelhandelspreisindex. Der ist in Pandemiezeiten besonders interessant für die Börsianer, denn kaum eine Branche wurde wirtschaftlich so hart durch die Lockdowns getroffen wie der Einzelhandel. Frankreich, Deutschland und die gesamte Eurozone folgen am Morgen mit ihren Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und Dienstleistungen.
Am Nachmittag legen die USA noch Zahlen zum Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter offen. Damit sind zum Beispiel Schiffe oder Flugzeuge gemeint.

Quartalszahlen kommen von E.ON. Der Energieriese erwartet einen Gewinn pro Aktie von 0,19 €. Zuletzt gab es News, dass die Konkurrenz von RWE weitere Anteile vom Offshore-Windpark „Rampion“ von E.ON übernommen hat. Auch wenn dieses frische Geld noch nicht in den jetzigen Zahlen beinhaltet sein wird, der Ausblick auf die kommenden Quartale könnte für E.ON dadurch positiver ausfallen.

Donnerstag, 25. März

Der Donnerstag geht es mit dem Gfk Verbrauchervertrauen los. Die Gesellschaft für Konsumforschung (Gfk) misst mit diesem Index das Vertrauen der Verbraucher in die wirtschaftliche Aktivität. Je niedriger der Wert, desto wahrscheinlicher ist ein wirtschaftlicher Abschwung. Je höher der Wert ausfällt, desto positiver ist die Stimmung. Die USA werden während ihrer Handelssitzung das neueste Bruttoinlandsprodukt und neueste Zahlen zu Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlichen.

Quartalszahlen kommen von Aroundtown und Evotec.

Freitag, 26. März

Zum Ende der Woche sind dann mal wieder die Briten die Ersten in den Newstickern. Sie veröffentlichen Zahlen zu den Einzelhandelsumsätzen auf Jahressicht. Die sollen um -5,90% zurückgegangen sein. Dank Corona, natürlich.

Spanien veröffentlicht das Bruttoinlandsprodukt und aus Deutschland gibt es mit dem ifo-Geschäftsklimaindex einen weiteren wichtigen Indikator für die aktuelle wirtschaftliche Lage. Die USA schließen traditionell die Woche mit Daten zum Verbrauchervertrauen ab. Das wird übrigens von der Uni Michigan in Zusammenarbeit mit Reuters ermittelt.

Kommt gut in die frische Börsenwoche!

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